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Das Masterportal: Der Weg zur Smart City durch Modernisierung der Geodaten-Infrastruktur (GDI)

Für eine Smart City bilden Geodaten eine wichtige Grundlage, da viele Informationen einen Ortsbezug brauchen. Schon heute werden zahlreiche Daten mit Ortsbezug zentral im Data-Warehouse gespeichert, zum Beispiel Spielplätze, Parkplätze oder Bäume in der Stadt. Die Bedeutung solcher Daten wird in Zukunft zunehmen – vor allem dann, wenn neue Datenquellen wie Sensoren dazu kommen. Bald geht es also nicht mehr nur darum zu wissen, wo ein Parkplatz ist. Sondern auch darum, ob dieser frei ist und ob dieser an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit voraussichtlich frei sein wird. All das soll zukünftig auf einer einzigen Karte dargestellt werden. Dafür modernisiert die Stadt Solingen die bereits 2008 eingeführte Geodaten-Infrastruktur.

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Das Masterportal als Herzstück der Modernisierung

Im Zentrum der Modernisierung der Geodaten-Infrastruktur steht das Masterportal als Open Source-Kartenkomponente für das GEOportal. Die Standards des Open Geospatial Consortium (OGC) - Basis für das Masterpportal - sind weltweit anerkannt und ermöglichen das Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme. Die Einstellung einer einfachen, integrierten Karte bis hin zu komplexen Geoanwendungen sind auf der gleichen technologischen Grundlage möglich. Die Anwendung ist responsiv konzipiert, d. h. die Nutzung kann mobil mit einem Smartphone als auch zuhause am Desktop erfolgen. In naher Zukunft werden zusätzlich mehrsprachige Portale angeboten.

Zusammenschluss von 31 Partnern für die Entwicklung des Portals

Eine Implementierungs-Partnerschaft aus mittlerweile 31 Partnern entwickelt das Masterportal. Solingen trat im Dezember 2019 in die Partnerschaft ein. Auch die Städte Köln, Neuss, Duisburg und Paderborn und der Kreis Warendorf sowie das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) und das ITK Rheinland (größter und modernster IT-Dienstleister für Kommunen in Nordrhein-Westfalen) sind der Partnerschaft beigetreten. Das Spektrum der Entwicklungspartner reicht von kleinen Kommunen wie Haßfurt (auch als Smart City-Modellprojekt gefördert) über größere Städte, Metropolregionen und Bundesländer bis hin zum Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) mit dem „geoportal.de“.

Das Masterportal setzt eine leistungsfähige, standardisierte (OGC-)Dienste-Infrastruktur voraus. Die Einführung des Portals in Solingen erfolgt im Rahmen der Umstrukturierung der seit 2008 in Solingen aufgebauten und betriebenen Geodaten-Infrastruktur (GDI). Die Basis der GDI sind zukünftig Open Source-Komponenten.

Rolle im Smart City-Projekt

Das Masterportal und die GDI bilden zusammen mit den Sensordaten und den Verwaltungsdaten (Link auf Projekt hCMS) eine wichtige Säule im Open Smart City-Hub. Während die Dienste der GDI ihre wesentliche Aufgabe bei der Bereitstellung und Integration von Daten aus den unterschiedlichsten Quellen im Hintergrund leisten, ist das Masterportal die Schnittstelle in die Öffentlichkeit. Das Masterportal übernimmt die Präsentation der raumbezogenen Daten auf den Homepages, den Stelen und in Teilen in der SolingenApp.

Die Informationen haben mehrere Quellen: Statische Daten wie Karten kommen aus der Geodaten-Infrastruktur mit dem 3D-Stadtmodell, Sensordaten über den FROST-Server und Verwaltungsdaten aus dem hCMS. Die Systeme bilden gemeinsam den Open Smart City-Hub, der den User:innen die Möglichkeit gibt, ganz unterschiedliche Informationen zu nutzen und zu teilen.

Etablierte Systeme und Partnerschaften

Auch anderer Städte arbeiten bereits mit dem Masterportal und dem FROST-Server und entwickeln diese Systeme weiter. Hamburg und München arbeiten an einem „Digitalen Zwilling“, also ein virtuelles Abbild der Stadt – interaktiv, dreidimensional und kollaborativ. Diese „Digital Twins“ werden auch in Zukunft in einem gemeinsamen Modellprojekt auch mit der Stadt Leipzig weiterentwickelt.

Der Einsatz etablierter Open Source-Systeme und die Mitarbeit in Kooperationen wie der Implementierungs-Partnerschaft Masterportal bilden für die Stadt Solingen die Grundlagen für den Weg in die Smart City – mit einer modernen Geodaten-Infrastruktur!



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