Wesentlicher Inhalt unseres Antrages für die SmartCity Förderung (Modellprojekte SmartCity) war die Entwicklung von neuen Lösungen auf der Grundlage von Open Source im Sinne einer Digitalen Nachhaltigkeit. Im Kern #opensmartcity halt! Neben uns setzen auch viele weitere Städte dies schon um und mit dem Tag möchten wir einfach noch mehr auf das Thema Digitale Nachhaltigkeit und Souveränität aufmerksam machen.
Doch warum Open Source?
Bereits mit dem Antrag wollten wir deutlich machen, dass die Ergebnisse unserer Förderung direkt auf andere Kommunen zu übertragen sind. Nicht nur als Konzept, nicht nur als Dokumentation, sondern vollständig! Die Bereitstellung von Open Source sollte eine einfache Verbreitung ermöglichen und mit Förderende (09/2024) unter einer dann gemeinsam ausgewählten Open Source Lizenz erfolgen. Hierbei bietet Open Source die Möglichkeit der offenen Idee, der gemeinsamen Entwicklung, des gemeinsamen Lernens und der gemeinsamen Reife. Ziel war es aber auch den anderen Städten zu ermöglichen sich ihre Dienstleister selbst auszuwählen. Kein Produkt sollte den Dienstleister erzwingen und jede Stadt hat lokale Start Ups, einen lokalen IT-Dienstleister oder das Gebietsrechenzentrum. Die Souveränität der Städte steht hierbei im Vordergrund. Getrieben von der Idee der Digitalen Nachhaltigkeit soll dies ein wesentlicher Orientierungspunkt für die Zukunft sein. Was die Digitale Nachhaltigkeit ist, haben wir unten unter den Links verlinkt!
Und wie klappt das ganze jetzt?
Um auf eine echte Open Source Community hinzuarbeiten, wurde die Entwicklungspartnerschaft "Open Smart City App" gegründet. Mit aktuell 20 Kreisen und Städten stellen wir uns den Fragen, die zwingend dazugehören. Sei es der Aufbau eines Gitlabs, der Auswahl der passenden Lizenz oder auch "nur" wie muss ein technisches Design einer App zur gemeinschaftlichen Entwicklung aussehen. Aktuell stehen wir kurz vor der Auswahl der Lizenz und somit steht der Veröffentlichung 2024 nichts mehr im Wege. Jedoch gilt: Es war für alle beteiligten etwas Neues - es gab viel zu lernen und gibt es auch noch!
Welche Ziele hat die Entwicklungspartnerschaft?
Natürlich Entwicklungen zu teilen, gemeinschaftlich voranzutreiben und eine Community zu schaffen. Aber es geht nicht nur um die Entwicklung selbst, es geht um etwas mehr: Auf unseren gemeinsamen Folien ist dies wie folgt zusammengefasst: - Gemeinsame Basis sicherstellen! - Offene Infrastruktur für eine schnelle Übertragbarkeit - Offene Daten für die Nutzung durch die Stadtgesellschaft - Offene Schnittstellen für eine breite Nutzbarkeit - OpenSource als Infrastrukturbasis, denn auch eine App braucht Server - Standard für nachhaltige kommunale Entwicklung im Sinne aller - Ziel ist die einfache und lizenzfreie Übertragbarkeit auf andere Städte um weitere Partnerstädte aufzunehmen!
Hierdurch gilt: Auch die Backend-Systeme müssen auf Open Source basieren und müssen auch als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Städten funktionieren. Denn im Detail gibt es dann ja doch Unterschiede zwischen den Städten.
Was steht am Ende nach der Förderung zur Verfügung?
Nicht erst zum Ende der Förderung, sondern auch teilweise früher wird fast ein ganzes Ökosystem aus Datenplattform als auch innovativen SmartCity Kanälen zur Verfügung stehen. Hierbei sind sowohl bestehende als auch neue - durch uns initiierte Open Source - Projekte gemischt. Durch die erstmalige Zusammensetzung dieser Komponenten ergibt sich das Open SmartCity Ecosystem. Dieses besteht im Detail aus dem Open SmartCity Hub, der Open SmartCity App, dem Open SmartCity Screen und dem Open SmartCity Web (letzteres nicht gefördert). So hoffen wir mit dem Ergebnis unseres Förderprojektes tolle Lösungen auch für andere Städte entwickelt zu haben. Die aktuelle Nachnutzung der App macht dabei Hoffnung.
Die Links zu allen Einzelprojekten finden sich hier unter Links (siehe 100 Pixel weiter unten)! Ganz besonders empfehlen wir den Storyartikel "Solingen als Open SmartCity". Hier erläutern wir, wie wir diesen Grundsatz selbst umgesetzt haben.